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14-Jähriger starb bei Sportunterricht

Psychologen und Seelsorger helfen Schülern bei der Trauerarbeit

VON SUSANNE LAHR

 

Die Heinz-Sielmann-Schule muss den Tod eines Schülers verkraften, Schulleiter Rolf Bockwinkel (kl. Bild) hat dafür professionelle Hilfe ins Haus geholt.

 

Oerlinghausen. Tiefe Trauer und große Fassungslosigkeit herrschen an der Heinz-Sielmann-Schule, in der gesamten Stadt Oerlinghausen im Kreis Lippe. Nach dem tragischen Tod eines 14-jährigen Schülers am Montagvormittag sind Schulpsychologen und Notfallseelsorger vor Ort, um Mitschülern, Lehrern und auch Eltern bei der Trauerarbeit zu helfen.


Der Siebtklässler war während des Sportunterrichtes ohne äußere Einwirkungen in der Sporthalle des Niklas-Luhmann-Gymnasiums plötzlich zusammengebrochen. Sowohl die Reanimationsversuche der Sportlehrerin als auch des herbeigerufenen Notarztes blieben leider ohne Erfolg. Obwohl die Polizei keinerlei Anzeichen von Fremdverschulden feststellen konnte, hat die Staatsanwaltschaft in Detmold eine Obduktion angeordnet, um die genaue Todesursache des Jungen klären zu können.


Drei Schulpsychologen des Kreises Lippe und vier Notfallseelsorger eilten am Montag ebenfalls nach Oerlinghausen, um in dieser Krisensituation der Schulgemeinde beizustehen. Die Schüler der betroffenen siebten Klasse und deren Parallelklasse wurden besonders intensiv betreut. Auch Schulrat Hans-Werner Rüther unterstützte die Schulleitung um Rolf Bockwinkel und Konrektor Ralf Lübbert. "Trotz aller Betroffenheit haben sie sensibel und besonnen reagiert", lobte Rüther das Krisenmanagement der Schulleitung. Auch für Eltern galt und gilt das Angebot, sich psychologisch und seelsorgerisch betreuen zu lassen.

Eltern holten Schüler ab

Die Schulleitung ließ am Montagvormittag die Siebtklässler von ihren Eltern abholen, die übrigen Klassen hatten nach der 5. bzw. 6. Stunde frei. Für Dienstag hatte die Schule allen Schülern freigegeben. Dennoch fanden sich viele Jungen und Mädchen im Schulgebäude an der Weerthstraße ein. Sie suchten die Gemeinschaft und das Gespräch, wollten mit ihrer Trauer nicht allein sein.

Gemeinsam mit den Psychologen und den Seelsorgern hat die Schule am Dienstag auch das weitere Vorgehen und die Form der Trauerarbeit beraten. So soll es heute Morgen in den ersten beiden Stunden Klassenlehrerstunden geben, in denen versucht werden soll, das Geschehene aufzuarbeiten. Anschließend will man vorsichtig versuchen, in die Normalität zurückzukehren und Unterricht anzubieten. Es soll ganz individuell auf die Bedürfnisse der Schüler eingegangen werden. Auch heute und wohl den Rest der Wochen werden Schulpsychologen und Seelsorger als Ansprechpartner für kleine und große Menschen mit Gesprächsbedarf direkt zur Verfügung stehen. Denn auch an den Lehrerin ist das traumatische Erlebnis nicht spurlos vorübergegangen. Zudem überlegt die Schule, ein Kondolenzbuch auszulegen.

 

 
 

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